FIFA-Präsident Sepp Blatter verzichtet auf eine für ihn womöglich riskante Reise in die USA. Der Walliser lehnt eine Einladung des US-Senats ab.
Der 79-jährige Blatter war persönlich eingeladen worden, um am Mittwoch im Ausschuss einige Fragen zum Korruptionsskandal zu beantworten. Die FIFA habe aber in seinem Namen abgesagt, bestätigte der Sprecher des Ausschussvorsitzenden, Senator Jerry Moran.
Die FIFA und Blatters amerikanischer Anwalt gaben keine Stellungnahme ab. Vor einer Woche hatte der FIFA-Boss, der Anfang Juni nach seiner Wiederwahl seinen Rücktritt angekündigt hat, in einem Interview mit der deutschen Zeitung «Die Welt» erklärt: «Solange nicht alles abgeklärt ist, werde ich kein Reise-Risiko eingehen.» Die amerikanischen Behörden ermitteln im Umfeld der FIFA wegen Korruption, krimineller Misswirtschaft und Geldwäsche.