Zu Beginn des dritten grossen Reisewochenendes steckten erneut unzählige Automobilisten in einer Blechlawine fest. Am Samstagmorgen stauten sich die Fahrzeuge zwischen Altdorf und Göschenen auf einer Länge von bis zu 15 Kilometern, am Mittag waren es noch 13 Kilometer.
Der Stau löste sich auch nachts nie ganz auf. Die Wartezeit Richtung Süden lag damit um die Mittagszeit bei rund zwei Stunden, wie der Website des TCS zu entnehmen war. Auch an der Grenze bei Chiasso-Brogeda war die Schlange 8 Kilometer lang. In Richtung Norden zwischen Quinto und Airolo waren es 5 Kilometer.
Der Stau hatte sich auch in der Nacht nie ganz aufgelöst, wie es bei der Urner Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda hiess. Kurz vor 23 Uhr war die Kolonne am kürzesten: 3 Kilometer. Bereits gegen 5 Uhr wuchs sie auf 5 Kilometer an und erreichte um 6.15 Uhr die 10-Kilometer-Marke.
Die grosse Reisewelle in Richtung Süden hatte bereits am Freitag eingesetzt. Vor dem Gotthard-Strassentunnel in Göschenen war die Autokolonne am Nachmittag bis auf acht Kilometer angewachsen.
Auch im Süden
Fast dasselbe Bild bot sich während Stunden vor dem Südportal in Airolo TI. Dort standen die Ferienrückkehrer in einer Kolonne, die bis zu fünf Kilometer lang war. Die Wartezeit betrug gemäss Angaben der Verkehrsdienste vor beiden Portalen rund eine Stunde. Gegen Abend lösten sich die Staus auf beiden Seiten langsam wieder auf.
An diesem Wochenende beginnen die Schulferien in den deutschen Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Damit haben nun 14 deutsche Bundesländer schulfrei. Zudem schliessen in Nord-Holland die Grundschulen.
In der Schweiz war vor einer Woche Zürich der letzte Schweizer Kanton, in dem die Schulferien begonnen hatten. An den letzten beiden Wochenenden hatten sich jeweils am Samstag vor dem Gotthard-Nordportal Kolonnen von bis zu 15 Kilometern Länge gebildet.