Blechschäden und gesperrte Strassen wegen heftiger Schneefälle

Nach dem Ende der rund zweiwöchigen Kältewelle hat es am Mittwoch in fast allen Teilen der Schweiz kräftig zu schneien begonnen. Das sorgte für zahlreiche Unfälle, Staus und Verzögerungen auf den Strassen sowie für ausgefallene Flüge.

Der Schnee führte zu einem Selbstunfall bei Wynigen, Bern (Bild: sda)

Nach dem Ende der rund zweiwöchigen Kältewelle hat es am Mittwoch in fast allen Teilen der Schweiz kräftig zu schneien begonnen. Das sorgte für zahlreiche Unfälle, Staus und Verzögerungen auf den Strassen sowie für ausgefallene Flüge.

Nur die Region Genf und das Tessin blieben vom Schnee weitgehend verschont, wie es bei MeteoSchweiz auf Anfrage hiess. Die stärksten Auswirkungen zeigte der dichte Schneefall am Mittwochmorgen in den Deutschschweizer Kantonen. Die Schneeräumungsequipen standen vor allem am Vormittag im Dauereinsatz.

Auch die Polizei hatte mit deutlich über hundert Unfällen alle Hände voll zu tun. Die Berner Kantonspolizei registrierte bis zum frühen Abend über 70 Unfälle – vor allem in Bern-Mittelland und im Oberaargau. Im Kanton Aargau meldete die Polizei rund 30 Unfälle.

Auch in Zürich wusste die Polizei von mindestens zwei Dutzend Unfällen in den Morgenstunden zu berichten. Zu über 20 Verkehrsunfällen auf schneebedeckter Strasse kam es auch in den Kantonen Solothurn, Thurgau und St. Gallen. Die tatsächliche Zahl der Unfälle dürfte noch höher liegen, da kleinere Vorfälle nicht polizeilich erfasst werden. Kaum betroffen war die Westschweiz.

Bei einzelnen Unfällen gab es Verletzte, mehrheitlich blieb es aber bei Sachschäden. Bei einer Kollision in Däniken SO erlitten vier Personen leichte bis mittelschwere Verletzungen. Ausgelöst hatte den Zusammenprall ein Autolenker, der mit abgenutzten Reifen ins Schleudern geriet.

Staus im Morgenverkehr

Der nächtliche Schneefall führte im Morgenverkehr zu erheblichen Störungen. Die Autobahn A1 war in der Nacht zwischen Aarau-Ost und Lenzburg während mehr als drei Stunden vollständig gesperrt. Die Polizei musste einen Sattelschlepper bergen, der auf die Gegenfahrbahn geraten war, eine temporäre Fahrbahntrennung verschoben hatte und dabei mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert war.

Der leicht verletzte Autofahrer wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht, das er aber noch am Vormittag wieder verlassen konnte, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte. Am Steuer des Sattelschleppers sass ein 56-jähriger Mann mit Wohnsitz in Frankreich. Die Polizei aberkannte dem Lenker den ausländischen Fahrzeugausweis vorläufig und beschlagnahmte das Fahrzeug.

spell-error Däniken
spell-error MeteoSchweiz
spell-error Schneeräumungsequipen
spell-error St

Nächster Artikel