Eine scharfe Minenwerfergranate hat am Montag in Birrhard AG für Aufregung gesorgt. Das Geschoss konnte schliesslich von Spezialisten der Schweizer Armee geborgen werden, ohne Schaden anzurichten. Das Gebiet war zuvor aus Sicherheitsgründen abgesperrt worden.
Evakuationen habe es keine gegeben, sagte Polizeisprecher Roland Pfister. So wurde der Schulbetrieb im nahegelegenen Schulhaus am Nachmittag trotz der in der Nähe der Schule deponierten Granate weitergeführt. Die Gemeinde- und Schulbehörden standen dabei in engem Kontakt mit der polizeilichen Einsatzleitung, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte.
Eine Privatperson hatte die Granate am vergangenen Freitag von einer Wanderung aus dem Berggebiet nach Hause genommen, wie Pfister sagte. Als der Mann bemerkte, dass die Granate scharf sein könnte, deponierte er sie unterhalb des Bienenhauses nahe des Schulhauses von Birrhard und informierte am Montagmorgen die Blindgängermeldezentrale.
Beim Geschoss handelte es sich um eine abgeschossene, aber nicht detonierte Minenwerfergranate. Zur Bergung und zum Abtransport der Granate wurde ein militärischer Lastwagen mit Spezialanhänger aufgeboten. Gegen 17 Uhr konnten die Fachspezialisten der Armee die Granate in einen speziellen Behälter verladen.
Während rund zehn Minuten musste die Dorfstrasse gesperrt werden. Die Polizei stellte zudem sicher, dass sich keine Passanten in der Nähe befanden. Bei einzelnen Gebäuden wurden sicherheitshalber die Läden an den Fenstern geschlossen. Die Granate konnte schliesslich zur fachgerechten Beseitigung abtransportiert werden.