Starke Gewitter haben in der Nacht auf Mittwoch im Oberbaselbiet mancherorts den Strom ausfallen lassen. Blitze seien in Transformatoren und Freileitungen eingeschlagen, teilte die Elektra Baselland (EBL) mit. Die Stromunterbrüche dauerten teils mehrere Stunden.
Monteure hätten die ganze Nacht über Schäden lokalisieren und beheben müssen. Mehrere Orte mussten zeitweise mit mobilen Notstromgruppen versorgt werden. Insgesamt wurden über ein Dutzend so genannte «Schalthandlungen» und drei «Störstellen» mit grösseren Reparaturen verzeichnet, wie ein EBL-Sprecher auf Anfrage sagte.
Laut dem Sprecher zog das Gewitter sehr lokal vor allem über den Ostrand des Baselbiets, unweit des Fricktals. Am meisten betroffen war Hemmiken BL. Dessen knapp 300 Einwohner hatten gegen drei Stunden lang mehrmals keinen Strom. Andernorts waren die Unterbrüche nur sehr kurz.
Für den Sprecher war das Gewitter von Dienstagnacht so heftig wie selten – er habe in zwanzig Jahren bei der EBL noch kein einzelnes Gewitter mit so vielen Schäden erlebt. Nicht einfach ist zudem, nachts und teils bei Blitz und Donner die oft abgelegenen Schadstellen mit Scheinwerfern zu finden, zu erreichen und rasch instand zu stellen.