Blitzstart der Flyers zerzauste Lakers

Kloten realisiert die angekündigte Leistungssteigerung nach dem frühen Out im Spengler Cup gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Ein fulminantes Startfurioso bildet die Basis für den 6:2-Kantersieg.

Hier fliegen die Fäuste: Klotens Jacquement (r.) gegen Rizzello (Bild: sda)

Kloten realisiert die angekündigte Leistungssteigerung nach dem frühen Out im Spengler Cup gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Ein fulminantes Startfurioso bildet die Basis für den 6:2-Kantersieg.

Marcel Jenni, Tommi Santala, Roman Wick und Niklas Nordgren schossen die Zürcher Unterländer gegen ein desolat in die Partie gegangenes NLA-Schlusslicht nach knapp neun Minuten mit 4:0 in Führung. Die beiden restlichen Treffer für Kloten erzielte Matthias Bieber jeweils im Mittel- und Schlussdrittel in Überzahl.

Nordgren erzielte mit dem 4:0 ausgerechnet gegen seinen alten Klub sein erstes Tor im Dress der Kloten Flyers. Der Schwede bestritt wegen seiner in der Vorbereitung erlittenen Schulterverletzung erst sein drittes NLA-Saisonspiel.

Die Rapperswil-Jona Lakers verhielten sich im Startdrittel wie ein Prügelknabe. Das inexistente Defensivverhalten hatte Goalie Jonas Müller auszubaden. In seinem achten NLA-Saisonspiel für die Lakers kassierte der vom NLB-Meister gekommene Müller vier Gegentreffer aus sechs Klotener Abschlüssen auf das Gehäuse der Gäste.

Als logische Konsequenz wurde Stammgoalie Daniel Manzato für Müller eingewechselt. Lakers-Trainer Harry Rogenmoser hatte das Timeout bereits nach dem dritten Gegentreffer bezogen. Für die einzige nennenswerte Offensivaktion bis Spielmitte sorgte bei den Gästen die ZSC-Leihgabe Adrian Wichser, der in der 26. Minute aber an Klotens Goalie Ronnie Rüeger scheiterte. Zehn Minuten später bereitete Wichser aus Lakers-Sicht das 1:5 in Unterzahl von Sandro Gmür vor.

Die Kloten Flyers stiessen durch den klaren Sieg auf Kosten von Bern auf Rang 4 der Rangliste vor. Die Lakers hatten am 11. September 2009 letztmals in Kloten gewinnen können; damals mit 3:1.

Kloten – Rapperswil-Jona Lakers 6:2 (4:0, 1:1, 1:1)

Kolping-Arena. – 5364 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Rohrer/Tscherrig. – Tore: 3. Jenni 1:0. 7. Santala (DuPont, Nordgren/Ausschluss Niinimaa) 2:0. 8. Wick (Liniger) 3:0. 9. Nordgren (Bieber, Samuel Keller) 4:0. 35. Bieber (DuPont, Santala/Ausschluss Derrick Walser, Rizzello) 5:0. 36. Gmür (Adrian Wichser/Ausschluss Derrick Walser!) 5:1. 55. Bieber (Santala/Ausschluss Geiger) 6:1. 59. Rizzello (Hürlimann, Geyer) 6:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Westcott) plus Spieldauer (Westcott) gegen Kloten, 5mal 2 plus plus 5 Minuten (Thibaudeau) plus 10 Minuten (Thibaudeau) plus Spieldauer (Thibaudeau) gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Santala; Suri.

Kloten: Rüeger; DuPont, Blum; Du Bois, Schelling; Westcott, Winkler; Sven Berger; Nordgren, Santala, Bieber; Wick, Liniger, Stancescu; Bodenmann, Jenni, Jacquemet; Hoffmann, Samuel Keller, Herren.

Rapperswil-Jona: Müller (9. Manzato); Derrick Walser, Welti; Niinimaa, Gmür; Geiger, Geyer; Brendl, Reid, Murray; Grauwiler, Burkhalter, Nils Berger; Aurelio Lemm, Wichser, Suri; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello.

Bemerkungen: Kloten ohne Hollenstein, Kellenberger, Sutter und Romano Lemm (alle verletzt), Samuel Walser und Marti (U20-WM), Lakers ohne Siren, Camenzind, Maurer und Riesen (alle verletzt) sowie Roest (überzählig). – 8. Timeout Lakers.

Rangliste: 1. Fribourg 70. 2. Davos 69. 3. Zug 68. 4. Kloten Flyers 67. 5. Bern 66. 6. Lugano 57. 7. ZSC Lions 51. 8. Biel 49. 9. Genève-Servette 45. 10. Ambri-Piotta 40. 11. SCL Tigers 32. 12. Rapperswil-Jona Lakers 28.

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