Der belgische Radprofi Greg van Avermaet ist vom Vorwurf entlastet worden, in Verbindung mit dem belgischen Dopingarzt Chris Mertens zu stehen. Bei einer Anklage drohten ihm zwei Jahre Sperre.
Die Disziplinarkommission des belgischen Radsport-Verbandes (RLVB) hatte Mitte April die Suspension des bei der amerikanisch-schweizerischen Equipe BMC unter Vertrag stehenden Van Avermaet wegen des Missbrauchs von Kortison und eines Verschleierungsmittels beantragt. Die Verfehlungen sollen auf das Jahr 2012 zurückgegangen sein. Neben der Sperre hätten dem 29-jährigen Belgier eine Busse von 262’500 Franken und die Aberkennung aller Ergebnisse seit 2012 gedroht.
Die Verantwortlichen von BMC sehen sich mit dem entlastenden Urteil in ihrem Entscheid bestätigt, bis zum endgültigen Beschluss von einer Sperre gegen Van Avermaet abgesehen zu haben. «Wir haben nie an der Unschuld von Greg gezweifelt», wird Team-Manager Jim Ochowicz auf der Homepage des Teams zitiert. Van Avermaet, im Vorfeld der Anschuldigungen des RLVB in der Flandern-Rundfahrt und bei Paris – Roubaix Dritter geworden, zeigte sich nach dem Entscheid selbstredend erleichtert. «Ich bin glücklich, dass dieser Albtraum nun vorbei ist. Das war eine harte Zeit für mich. Endlich kann ich mich wieder voll und ganz auf den Radsport konzentrieren.»