BMW hat 2013 einen Rekordgewinn verbucht. Der Münchner Autokonzern verdiente unter dem Strich 5,3 Mrd. Euro, 4,5 Prozent mehr als 2012. Der Umsatz sank leicht auf gut 76 Mrd. Euro, wie BMW am Donnerstag in München mitteilte. Zum Rückgang trug auch der starke Euro bei.
Der Oberklasse-Hersteller setzte im vergangenen Jahr weltweit fast 2 Millionen Autos ab und erreichte damit eine neue Bestmarke. Mehr Geld verdiente er damit aber nicht: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern der Autosparte schrumpfte um mehr als 12 Prozent auf knapp 6,7 Mrd. Euro.
Ein Grund für den Einbruch ist, dass BMW viel Geld ausgab für den Bau des Elektroautos i3 samt teurer Werbekampagne, für neue Modelle und für Preisnachlässe, die sich die Branche im krisengeschüttelten Europa eingebrockt hat.
Ausserdem veränderte sich die Modellpalette. Vor allem kleinere Autos verkauften sich gut, etwa der 1er oder der 3er. Diese Modelle werfen im Vergleich zu Limousinen oder Geländewagen aber weniger Geld ab.
Dass BMW am Ende der Rechnung besser dasteht als etwa der Erzrivale Audi, haben die Münchner unter anderem ihrer Motorradsparte zu verdanken. Nach teuren Umbauten macht das Zweiradgeschäft dem Konzern wieder Freude. 115’215 verkaufte Motorräder sorgten für einen Absatzrekord, der Gewinn vor Zinsen und Steuern vervielfachte sich nach der kostenintensiven Neuausrichtung auf 79 Mio. Euro.
Auch das Geschäft mit Finanzdienstleistungen legte zu. Insgesamt sank das operative Ergebnis im Konzern um 3,5 Prozent knapp unter die Acht-Milliarden-Euro-Marke.
2014 soll der Konzernabsatz weiter steigen. «Voraussichtlich werden wir dabei die Marke von zwei Millionen Fahrzeugen übertreffen», bekräftigte BMW-Chef Norbert Reithofer. Dazu bedarf es nur eines Zuwachses von knapp zwei Prozent. Ursprünglich hatte BMW dieses Ziel für 2016 angepeilt.