Die hohe Nachfrage nach teuren Autos wie dem 7er oder den Geländewagen der X-Reihe haben BMW einen überraschend grossen Gewinnzuwachs beschert.
In der Kernsparte Automobile kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Quartal um fast zwanzig Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Auch für 2016 bekräftigte der Konzern das Ziel, im Kerngeschäft eine Rendite zwischen acht und zehn Prozent zu erwirtschaften. Man brauche auch in volatilen Zeiten gute Ergebnisse, «um die Zukunft des Unternehmens aus eigener Kraft finanzieren und gestalten zu können», sagte Finanzchef Friedrich Eichiner.
Der Wettbewerbsdruck ist laut BMW nach wie vor hoch. Auch die Ausgaben für die wachsende Zahl an Mitarbeitern stiegen. BMW steckt viel Geld in die Entwicklung von elektrisch und autonom fahrenden Autos und will hier die Konkurrenz überflügeln. Im zweiten Quartal gingen indes die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurück.
Im zweiten Quartal verkaufte BMW gut 605’000 Fahrzeuge und fast 47’000 Motorräder. Das Konzernergebnis vor Steuern stieg um 8,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, der Umsatz um 4,5 Prozent auf gut 25 Milliarden.