Der bayerische Autohersteller BMW hat seine Pläne zur Errichtung einer Fabrik im Süden Brasiliens bestätigt. Mit den Bauarbeiten soll im April 2013 begonnen werden, so dass die ersten Autos Ende 2014 vom Band gehen können.
Dies sagte das Vorstandmitglied für Vertrieb und Marketing, Ian Robertson, am Montag an einer Medienkonferenz anlässlich eines Treffens mit Präsidentin Dilma Rousseff in Brasilia. Die Kosten für die Fabrik liegen demnach bei mehr als 200 Millionen Euro.
Robertson sagte, es blieben noch einige Fragen zu klären, doch solle bald ein Vertrag mit der Regierung des südlichen Bundesstaats Santa Catarina unterzeichnet werden. Demnach sollen in dem neuen Werk in der Region Joinville rund 1000 Arbeitsplätze geschaffen und jährlich rund 30’000 Fahrzeuge produziert werden.
BMW ist nach eigenen Angaben der Marktführer für Luxusautos in Brasilien, wo der Konzern pro Jahr 10’000 bis 12’000 Fahrzeuge verkauft. Laut Robertson unterstützt die Regierung Rousseff den Plan. Im brasilianischen Manaus fertigt BMW bereits seit 2010 Motorräder.
„Mit diesem Schritt hält das Unternehmen an seiner Strategie fest, wonach die Produktion dem Markt folgt. Dies hat sich bereits in Märkten wie den USA, China oder Indien bewährt“, sagte Robertson. BMW fertigt an 29 Standorten in 14 Ländern Autos und Motorräder. 2011 hat BMW weltweit rund 1,7 Millionen Fahrzeuge verkauft.