Der Schweizer BMX-Profi David Graf verpasst an den Sommerspielen in Rio de Janeiro den angestrebten Final-Einzug der Top 8. Olympiasieger wird der Amerikaner Connor Fields.
Nach einem 8. und zwei 7. Rängen in den drei Halbfinal-Läufen scheiterte der Winterthurer in der Schlussabrechnung als Siebenter seiner Serie deutlich. Den Final der besten acht erreichten jeweils nur die besten vier pro Serie.
Wie Tags zuvor in den Viertelfinals kam Graf auch bei seinem letzten Halbfinal-Lauf in der ersten Kurve zu Fall. Bereits im ersten Run machte ein Fahrfehler nach der ersten Kurve eine gute Platzierung zunichte. Nach Platz 7 im zweiten Durchgang hätte Graf, dessen Knöchel nach den Stürzen am Vortag angeschwollen war, selbst ein Laufsieg im letzten Durchgang nicht mehr für ein Weiterkommen gereicht.
Just mit einem solchen Coup hatte sich der bald 27-Jährige am Donnerstag bei seiner Olympia-Premiere noch das Halbfinal-Ticket gesichert. Punktgleich mit zwei Konkurrenten – darunter der Lette Maris Strombergs, der die beiden bisherigen Olympia-Wettkämpfe 2008 und 2012 gewonnen hatte – hatte sich der EM-Zweite als Vierter für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Neben Strombergs blieb mit Weltmeister Joris Daudet aus Frankreich ein weiterer Topfavorit auf der Strecke.
Olympiasieger wurde der Amerikaner Connor Fields, der sich im Final vor dem Niederländer Jelle van Gorkom und Carlos Ramirez aus Kolumbien durchsetzte. Die nach den Halbfinals favorisierten Australier Sam Willoughby (6.) und Anthony Dean (8.) gingen beide leer aus.
Erneut Pajon bei den Frauen
Bei den Frauen wiederholte die Kolumbianerin Mariana Pajon ihren Olympiasieg von 2012 in London. Silber holte sich die Amerikanerin Alise Post, Bronze ging an Stefany Hernandez aus Venezuela.