Bo Xilai aus chinesischem Volkskongress ausgeschlossen

Der Nationale Volkskongress Chinas hat den gefallenen Politstar Bo Xilai aus seinen Reihen ausgeschlossen. Bo verliert mit seinem Abgeordnetenmandat zugleich seine Immunität, die ihn vor Strafverfolgung schützt, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete.

Bo Xilai verliert mit seinem Abgeordnetenamt auch seine Immunität (Archiv) (Bild: sda)

Der Nationale Volkskongress Chinas hat den gefallenen Politstar Bo Xilai aus seinen Reihen ausgeschlossen. Bo verliert mit seinem Abgeordnetenmandat zugleich seine Immunität, die ihn vor Strafverfolgung schützt, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete.

Dem Politiker droht nun ein Prozess wegen Korruption. Xinhua meldete denn auch bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Immunitätsverlusts, die chinesische Justiz habe Ermittlungen gegen Bo aufgenommen.

Bo war im vergangenen Monat bereits aus der Kommunistischen Partei Chinas ausgeschlossen worden. Bo war Parteichef und Bürgermeister der Millionenmetropole Chongqing und galt als Anwärter für einen Posten im einflussreichen Politbüro der Partei. Er stand für einen linken Kurs in der chinesischen Politik, musste seine Ämter dann aber wegen Korruptionsvorwürfen aufgeben.

Bos Ehefrau Gu Kailai war im August wegen der Vergiftung des britischen Geschäftsmanns Neil Heywood zum Tode verurteilt worden. Das Strafmass dürfte jedoch in eine lange Haftstrafe umgewandelt werden.

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