Der Waadtländer Verpackungsmaschinenhersteller Bobst ist im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Reingewinn belief sich auf 27,7 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 5,0 Mio. Fr. geschrieben.
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im gleichen Zeitraum von 19,0 Mio. auf 60,3 Mio. Franken, wie Bobst am Donnerstag bekanntgab. Damit hat die Gruppe die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Das Unternehmen konnte zudem die Nettoverschuldung um die Hälfte auf 109 Mio. Fr. reduzieren.
Ganz so überraschend kommt das Ergebnis indes nicht. Restrukturierungen haben seit 2010 Einsparungen von 85 Mio. Fr. gebracht und Massnahmen zur Steigerung der Rentabilität das Ergebnis um 76 Mio. Fr. verbessert. 2009 hatte Bobst wegen der weltweiten Rezession einen hohen Verlust geschrieben und daraufhin umfangreiche Massnahmen eingeleitet.
Das gute Ergebnis ist aber auch auf die Umsatzsteigerung im letzten Jahr zurückzuführen. Wie bereits Mitte Februar bekanntgegeben, nahmen die Verkaufserlöse um 7,1 Prozent auf 1,35 Mrd. Fr. zu. Alle drei Geschäftseinheiten und weltweit alle geografischen Regionen trugen zum Wachstum bei.
Zum ersten Mal seit 2008 wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung deshalb wieder die Ausschüttung einer Dividende vorschlagen.