Die Gesundheitsbehörden von Bolivien haben Alarm wegen einer Chikungunya-Epidemie ausgelöst. In dem südamerikanischen Andenstaat seien mindestens 29 Fälle des von Mücken übertragenen Fiebers bestätigt worden.
Die ersten Erkrankungen seien dort vor zwei Wochen gemeldet worden. Seitdem hätten die Behörden täglich neue Fälle behandelt, erklärte ein Behördensprecher am Samstag im Departamento Santa Cruz im Südosten des Landes.
Das Chikungunya-Virus breitet sich seit mehr als einem Jahr in Lateinamerika aus. Der erste Fall wurde im Dezember 2013 bekannt. Nach aktuellen Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation OPS sind bislang mehr als 27’000 Menschen an dem Virus erkrankt. Betroffen ist vor allem die Karibik-Region.
Das Chikungunya-Fieber verursacht Muskel- und Gelenkschmerzen und kann bei geschwächten Patienten tödlich enden. Bislang gibt es weder wirksame Medikamente noch einen Impfstoff gegen die Krankheit.