Usain Bolt sendet ein klares Signal an seine Gegner bei den Olympischen Spielen in Rio. Er gewinnt den 100-m-Lauf beim Racers Grand Prix in Kingston trotz eines mässigen Starts in 9,88 Sekunden.
Der Star der Leichtathletik und womöglich meistbeachtete Sportler an den Olympischen Spielen in Rio präsentiert sich besser in Form als vor Jahresfrist, als er erst auf die WM in Peking hin leistungsmässig zu Justin Gatlin aufschloss.
Bolt hielt in seiner Heimat bei einem leichten Rückenwind seine Teamkollegen Nickel Ashmeade, Yohan Blake und Asafa Powell in Schach, die ebenfalls unter 10 Sekunden ins Ziel kamen. Bolt verbesserte sich gegenüber dem Lauf in Ostrava (20. Mai) um einen Zehntel und nimmt in der Jahres-Weltbestenliste hinter Jimmy Vicaut Rang 2 ein – der Franzose (9,86) wurde bei seinem Sieg vor Wochenfrist Montreuil-sous-Bois tüchtig vom Wind unterstützt.
Aus Schweizer Sicht interessierte auch der 400-m-Hürdenlauf der Männer. Die besten Langhürdler nähern sich bereits der 48-Sekunden-Marke. Der Amerikaner Johnny Dutch senkte die Jahres-Weltbestzeit auf 48,10 Sekunden.
Eine weitere Saisonbestmarke fiel bei einem Meeting in Florida. Murielle Ahouré von der Elfenbeinküste schlug aus dem idealen Rückenwind Profit. Sie senkte den Afrika-Rekord über 100 m auf 10,78 Sekunden.
Zwei Monate vor den Spielen in Rio zeigt sich auch der Hochspringer Mutaz Barshim im Bestform. Beim Jumping Festival im polnischen Oppeln überquerte der Mann aus Katar 2,40 m. Danach liess er sich die Weltrekordhöhe von 2,45 auflegen. Bei zwei seiner Versuche fehlte nicht all zu viel.