Bombardier weiht in der Waadt neue Halle für Doppelstock-Züge ein

Für den Bau der 62 neuen Doppelstockzüge für die SBB hat der Zughersteller Bombardier am Freitag in Villeneuve VD eine neue Produktionshalle eingeweiht. Der kanadische Konzern investierte dafür 20 Millionen Franken.

Die kanadische Botschafterin in der Schweiz, Jennifer MacIntyre, vor einem der neuen Doppelstock-Intercity-Zügen der SBB. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott) (Bild: sda)

Für den Bau der 62 neuen Doppelstockzüge für die SBB hat der Zughersteller Bombardier am Freitag in Villeneuve VD eine neue Produktionshalle eingeweiht. Der kanadische Konzern investierte dafür 20 Millionen Franken.

Mit dem neuen Zug «Twindexx Swiss Express» wird das Tempo und die Kapazität auf der Zugstrecke zwischen Genf und St-Gallen im Gleichschritt ausgebaut. Erstmals wird die Strecke Lausanne-Bern unter 60 Minuten dauern, sagte am Freitag die Waadtländer Staatsrätin Nuria Gorrite (SP).

Bei der Einweihung der Halle war auch die kanadische Botschafterin in der Schweiz, Jennifer MacIntyre, anwesend. Die 6000 Quadratmeter grosse Halle wurde auf den Namen «Gotthard» getauft.

Mit dem Ausbau der Produktion verdopple sich die Anzahl Mitarbeiter von 200 auf 400, wie Bombardier mitteilte. Zahlreiche Stellen seien auch bei den über 50 Zulieferern geschaffen worden.

Testfahrten mit ersten Zügen

Die neuen Intercity-Züge sollen auf den Fahrplan 2017 in Betrieb genommen werden. Derzeit wird in Villeneuve der vierte Zug zusammengebaut. Drei Versuchszüge befinden sich bereits in Testprogrammen.

Bis heute wurden 100 Karosserien im Rohbau gefertigt. Bombardier hatte 2010 den «Jahrhundert-Auftrag» für die neuen Doppelstock-Fernverkehrszüge gewonnen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund zwei Milliarden Franken.

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