Ein Selbstmordattentäter hat im Nordwesten Pakistans ein Auto mit einer rund 600 Kilogramm schweren Bombe in eine Polizeistation gerammt. Bei der Explosion am frühen Mittwochmorgen starben nach offiziellen Angaben der Täter, ein Polizist und zwei Frauen.
26 weitere Menschen seien verletzt worden, unter ihnen auch Kinder. Der Ort des Anschlags liegt im Distrikt Bannu in der Nähe der Stammesgebiete, wo die radikalislamischen Taliban und andere militante Gruppen aktiv sind.
Als Folge der Explosion bildete sich ein zwei Meter tiefer Krater, ein Teil des Polizeiquartiers sowie mehrere angrenzende Häuser stürzten in sich zusammen. Der Attentäter steuerte sein mit Sprengstoff beladenes Auto am Mittwoch laut Polizeiangaben in Absperrungen vor einer Polizeiwache.
Am Samstag finden in Pakistan Parlamentswahlen statt, bei denen erstmals in der Geschichte des südasiatischen Landes die Regierung nach Beendigung ihrer Amtszeit die Macht an einen demokratisch gewählten Nachfolger übergeben soll. Im Vorfeld der Wahl gab es landesweit zahlreiche Anschläge