Bombenalarm am Flughafen Genf kostet Urheber 50’000 Franken

Für einen falschen Bombenalarm am Flughafen Genf von Mitte Oktober erhält ein 39-jähriger Inder aus Montreux VD eine saftige Rechnung. Die Genfer Polizei verlangt für ihre Einsatzkräfte 50’000 Franken.

Wegen des Bombenalarms mussten die Passagiere der Aeroflot-Maschine eine grosse Verspätung in Kauf nehmen. (Archivbild) (Bild: sda)

Für einen falschen Bombenalarm am Flughafen Genf von Mitte Oktober erhält ein 39-jähriger Inder aus Montreux VD eine saftige Rechnung. Die Genfer Polizei verlangt für ihre Einsatzkräfte 50’000 Franken.

Die von der Westschweizer Zeitung «Le Matin» veröffentlichte Rechnung wurde von Jean-Claude Cantiello, Mediensprecher der Genfer Polizei, bestätigt. Der Urheber des Bombenalarms traf am 13. Oktober zu spät ein, um die Aeroflot-Maschine nach Moskau noch zu erwischen.

Er meldete sich darauf am Schalter der Fluggesellschaft und gab an, dass sich im Flugzeug eine Bombe befinde, in der Hoffnung, den Start zu verzögern und noch an Bord zu gelangen. Darauf mussten 115 Personen aus dem Flugzeug aussteigen und sich Sicherheitskontrollen unterziehen.

Der Mann wurde von der Polizei festgenommen und gab an, dass es sich bei der Bombendrohung um einen Scherz gehandelt habe. Die Genfer Staatsanwaltschaft fand das weniger lustig und verurteilte den Mann am Folgetag wegen Schreckung der Bevölkerung zu einem halben Jahr Gefängnis.

Nächster Artikel