Bombendrohung legt Verkehr in einem Teil der Basler Innenstadt lahm

Eine Bombendrohung hat am Montag während fast drei Stunden den Verkehr in einem Teil der Basler Innenstadt lahmgelegt. Eingegangen war diese bei einem Finanztech-Unternehmen. Mehrere Gebäude wurden evakuiert. Spezialisten von Polizei und Grenzwache fanden indes keinen Sprengsatz.

Eine Bombendrohung hat am Montag während fast drei Stunden den Verkehr in einem Teil der Basler Innenstadt lahmgelegt. Eingegangen war diese bei einem Finanztech-Unternehmen. Mehrere Gebäude wurden evakuiert. Spezialisten von Polizei und Grenzwache fanden indes keinen Sprengsatz.

Wie ein Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft sagte, hatte ein Unternehmen am Steinenberg um 10.30 Uhr telefonisch eine Bombendrohung erhalten. Ein hochdeutsch sprechender Unbekannter habe bei der im Bereich Mobile Payment tätigen Firma angekündigt, dass nach einer halben Stunde eine Bombe hochgehe. Zudem habe er Drohungen gegen die Belegschaft ausgestossen.

Die Polizei sperrte darauf den gesamten Steinenberg ab. Aus Wohnungen und Geschäften in mehreren Gebäuden und von einer Baustelle wurden rund 70 Personen in Sicherheit gebracht. Spezialisten der Basler Polizei und Schweizer Grenzwächter mit zwei Sprengstoff-Hunden suchten die betroffenen Gebäude ab.

Tramverkehr blockiert

Um 13.15 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft war in den abgesuchten Räumen kein Sprengsatz gefunden worden. Die Sperrungen wurden aufgehoben. Der Publikumsverkehr im betroffenen Gebiet war wegen der Ferienzeit zwar eher geringer als sonst, stark betroffen war aber der Tramverkehr.

Während rund drei Stunden konnten durch die Basler Innenstadt keine Trams fahren. Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) leiteten Tramlinien um, die Baselland Transport AG (BLT) liess ihre Kurse am Rand der Innenstadt wenden. Betroffen waren bis auf zwei sämtliche Tramlinien von BVB und BLT, die die Basler Innenstadt bedienen.

Die Staatsanwaltschaft leitet ein Verfahren wegen Drohung und Schreckung der Bevölkerung ein. Angaben über einen möglichen Hintergrund der Bombendrohung konnten weder der Sprecher der Staatsanwaltschaft noch ein Vertreter des Finanztech-Unternehmens machen, das im betreffenden Gebäude rund 30 Mitarbeitende beschäftigt.

Fall schon im Frühjahr

Unmittelbar nebenan – auf dem Theaterplatz – hatte schon am vergangenen 24. April ein Bombenalarm zu einer Verkehrsblockade in der Innenstadt geführt. Auslöser war eine auf dem Platz abgelegte Bombenattrappe. In der Folge wurden als mutmassliche Urheber ein 16-jähriger Schweizer und dessen 18-jährige deutsche Freundin festgenommen.

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