Bond-Bösewicht Bardem zofft sich mit spanischer Regierung

Oscar-Preisträger und aktueller Bond-Bösewicht Javier Bardem ist ein „echter Schurke“ und seine Kritik am konservativen Kabinett des spanischen Premiers Mariano Rajoy die „Frivolität eines in Miami residierenden Millionärs.“ Das findet jedenfalls Rajoys Partei.

Bond-Bösewicht Javier Bardem bei der Premiere von "Skyfall" in Madrid (Archiv) (Bild: sda)

Oscar-Preisträger und aktueller Bond-Bösewicht Javier Bardem ist ein „echter Schurke“ und seine Kritik am konservativen Kabinett des spanischen Premiers Mariano Rajoy die „Frivolität eines in Miami residierenden Millionärs.“ Das findet jedenfalls Rajoys Partei.

Der Sprecher der Volkspartei/PP, Rafael Hernando, reagierte am Mittwoch gemäss Medienberichten scharf auf Aussagen, die Bardem während einer Promotion-Veranstaltung für den neuen James-Bond-Streifen „Skyfall“ gemacht hatte.

Der spanische Schauspieler hatte erklärt: „Wir erleben in Spanien ein humanitäres Drama mit mehr als 25 Prozent Arbeitslosigkeit. Aber dieser Regierung ist das egal. Ihr ist ja nur recht, wenn die Bedingungen für die Arbeitnehmer schrecklich sind. So kann sie die Schulden allein mit dem Bleistift senken und Banken retten, statt verschuldeten Menschen zu helfen und ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen.“

Hernando konterte via Twitter: „Man muss schon ein grosser Schurke sein, und zwar ein echter und nicht einer aus dem Film, um der Regierung so etwas zu unterstellen. Das sind Frivolitäten eines in Miami residierenden Millionärs.“

Daraufhin konterte Bardem: „Ich habe keine Ahnung, warum diese Leute behaupten, dass ich in den USA lebe.“ In Wahrheit wohne er im Süden von Madrid und verbringe die meiste Zeit in Spanien. In den Vereinigten Staaten sei er heuer gerade einmal zweimal gewesen.

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