Der Produzent des neuen Bond-Films hat einen Bericht zurückgewiesen, nach dem mexikanische Behörden ins Drehbuch zu «Spectre» eingegriffen hätten. Es hiess, Mexiko habe sich mit millionenschweren Subventionen und Steuervergünstigungen ein positives Image erkauft.
Er habe kein Staatsgeld erhalten und das Drehbuch sei nicht verändert worden, sagte Michael Wilson am Mittwoch in Mexiko-Stadt gemäss Medienberichten. Vielmehr würden Privatunternehmen die Dreharbeiten in der mexikanischen Hauptstadt unterstützen.
Zuvor hatte die auf Steuerthemen spezialisierte Internetseite «Tax Analysts» berichtet, im Gegenzug für 14 Millionen US-Dollar hätten die Autoren das Drehbuch verändert, um Mexiko in einem positiveren Licht erscheinen zu lassen.
So sollte nicht der Bürgermeister der mexikanischen Hauptstadt, sondern eine «internationale Persönlichkeit» Ziel eines Anschlag sein. Ausserdem solle bei Luftaufnahmen das «moderne Mexiko-Stadt» gezeigt werden.
Die Steuerexperten beriefen sich auf interne Emails von Sony Pictures Entertainment, die nach einem Hackerangriff an die Öffentlichkeit gelangt waren. Die Dreharbeiten zu «Spectre» in Mexiko-Stadt beginnen am Donnerstag.