Die Banker an der Wall Street müssen sich einer Studie zufolge erneut auf sinkende Boni einstellen. Insgesamt sei für dieses Jahr ein Rückgang um fünf bis zehn Prozent zu erwarten, ergab eine am Montag veröffentlichte Untersuchung.
Besonders deutlich dürften die Boni-Einbussen bei Investmentbankern (minus zehn bis 20 Prozent) und Aktienhändlern (minus fünf bis 15 Prozent) ausfallen, wie es im Papier der auf Vergütungsberatung spezialisierten Firma Johnson Associates heisst. Hintergrund ist, dass das Geschäft mit Firmenübernahmen und Börsengängen nicht mehr so rund läuft und eine verschärfte Regulierung den Handel weniger lukrativ macht.
Glimpflicher kommen Anleihehändler weg mit einem Rückgang von bis zu zehn Prozent. Ihr Geschäft hat sich im Jahresverlauf merklich erholt. Mit Zuwächsen können lediglich Banker rechnen, die im Filial- und Firmenkundengeschäft tätig sind. Ihnen winkt im Schnitt ein Zuwachs von bis zu fünf Prozent bei den Sondervergütungen.
Johnson bezeichnete 2016 als enttäuschendes Jahr für die Wall-Street-Banker. 2017 werde womöglich ebenfalls schwierig. Bereits 2015 waren die Boni zurückgegangen.