Bono entschuldigt sich für «Zwangsalbum» bei iTunes-Nutzern

U2-Sänger Bono entschuldigt sich für «Zwangsalbum». Den Nutzern von iTunes wurde das Album Songs of Innocence automatisch in die Mediathek geladen. Die Nutzer reagierten mit heftigen Protesten.

Umstrittene Werbemassnahme: Apple-Chef Tim Cook und Bono (Archiv) (Bild: sda)

U2-Sänger Bono entschuldigt sich für «Zwangsalbum». Den Nutzern von iTunes wurde das Album Songs of Innocence automatisch in die Mediathek geladen. Die Nutzer reagierten mit heftigen Protesten.

Nach heftigen Protesten hat sich U2-Sänger Bono für das automatische Hochladen des jüngsten Albums der Band bei allen Nutzern von iTunes entschuldigt. «Es tut mir leid», sagte Bono inmitten seiner Bandkollegen in einem auf Facebook veröffentlichten Video.

 

Post by U2.

Verantwortlich für die umstrittene Werbemassnahme seien wahrscheinlich «ein bisschen Grössenwahn, ein Hauch Grosszügigkeit, eine Prise Eigenwerbung» gewesen. Hinzu gekommen sei «tiefe Angst, dass diese Songs, in die wir in den vergangenen Jahren so viel von unserem Leben gesteckt haben, nicht gehört werden könnten».

Kritik an U2

Die neue U2-Platte «Songs of Innocence» war im vergangenen Monat allen Nutzern des vom US-Internetkonzern Apple betriebenen Dienstes iTunes kostenlos in die Mediathek geladen worden. Betroffen waren mehr als 500 Millionen – vorher nicht gefragte – Menschen in aller Welt. Dies hatte heftige Kritik an Apple und der irischen Rockband ausgelöst.

U2 zählt zu den weltweit erfolgreichsten Rockbands. «Songs of Innocence» ist ihr erstes Album seit der Veröffentlichung der Platte «No Line On The Horizon» im Jahr 2009.

 

Werbung für beide Parteien: U2 und Apple wollen die Art, wie man dereinst Musik hören wird, veränderneine Analyse von Andreas Schneitter.

Nächster Artikel