Booker-Preis geht an Südkoreanerin Han Kang

Der diesjährige Booker-Literaturpreis geht an die Südkoreanerin Han Kang. Sie gewann den Preis am Montagabend in London für ihren Roman «The Vegetarian».

Ihr erster ins Englische übersetzter Roman gewinnt gleich den begehrten Booker-Preis: Autorin Han Kang aus Südkorea in London. (Bild: sda)

Der diesjährige Booker-Literaturpreis geht an die Südkoreanerin Han Kang. Sie gewann den Preis am Montagabend in London für ihren Roman «The Vegetarian».

Das Preisgeld von 50’000 Pfund (rund 70’000 Franken) geht je zur Hälfte an die Autorin und ihre britische Übersetzerin Debbie Smith. Der Man Booker International Prize ist einer der wichtigsten Literatur-Auszeichnungen Grossbritanniens.

Unter den Nominierten war unter anderem der Roman «Ein ganzes Leben» des österreichischen Autors Robert Seethaler. Mit dem Booker-Preis werden ausländische Werke ausgezeichnet, die ins Englische übersetzt werden.

«The Vegetarian» erzählt die Geschichte einer Koreanerin, die dem eintönigen Leben zu entfliehen versucht und dadurch Konflikte mit ihrer Familie heraufbeschwört. Die Jury lobte den «bewegenden und suggestive» Roman, der «durch die Tiefe seiner Fremdartigkeit überrascht». Es ist der erste Roman der Autorin, der ins Englische übersetzt wurde.

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