Der Boom in der Schweizer Baubranche dürfte auch im vierten Quartal 2016 anhalten. Der von der Credit Suisse und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) ermittelte Bauindex verharrt auf rekordhohen 144 Punkten.
Nachdem das Baujahr 2015 von Umsatzeinbussen geprägt war, steht das laufende Jahr im Zeichen der Erholung. Mangels attraktiver Anlagealternativen aufgrund tiefer Zinsen haben sich Investoren von Bauvorhaben bisher auch nicht von steigenden Leerständen und stagnierenden Mieten abschrecken lassen.
Das Bauvolumen werde 2016 höher sein als im vergangenen Jahr, stellt der SBV fest. Das Niveau des Rekordjahres 2014 dürfte aber nicht mehr erreicht werden. Langfristig würden die steigenden Leerstände «etwas Sorgen» bereiten.
Die erwarteten saisonbereinigten Umsätze des Bauhauptgewerbes für das Jahresende liegen im Bereich des Vorquartals (-0,2 Prozent). Während der Tiefbau weiter wächst (+4,9 Prozent), liegt der Hochbau laut der Prognose etwas hinter dem erfolgreichen Vorquartal zurück (-5,2 Prozent). Insgesamt dürften die Umsätze des Bauhauptgewerbes 2016 das Vorjahresniveau deutlich übertreffen.
Auch das Ausbaugewerbe dürfte sich 2017 wieder erholen. Der Hochbau dürfe ebenfalls mit Zuversicht auf das kommende Jahr blicken, heisst es in der Medienmitteilung. Auf hohem Niveau stabile bis leicht steigende Baugesuche für Wohnungen und Geschäftsflächen würden eine stabile Entwicklung der Umsätze versprechen. Jedoch würden die Bedingungen auf dem Immobilienmarkt zunehmend anspruchsvoll.