Bosnier gehen trotz Landminen auf Pokémon-Suche

Auf der Jagd nach Pokémons wagen sich einige Menschen in Bosnien-Herzegowina selbst in gefährliche Regionen mit Landminen. Deshalb warnten Medien und Fachorganisationen am Dienstag in Sarajevo: «Wir bitten die Bürger, die Tafeln wegen der Minengefahr zu beachten.»

Bosnische Pokémon-Jäger machen im Balkanland keinen Halt vor den vielen Minenfeldern und bringen sich so in Gefahr- deshalb warnen nun Medien und Fachorganisationen. (Bild: sda)

Auf der Jagd nach Pokémons wagen sich einige Menschen in Bosnien-Herzegowina selbst in gefährliche Regionen mit Landminen. Deshalb warnten Medien und Fachorganisationen am Dienstag in Sarajevo: «Wir bitten die Bürger, die Tafeln wegen der Minengefahr zu beachten.»

Nach dem Bürgerkrieg von 1992 bis 1995 liegen in dem Land noch auf schätzungsweise mehr als 1100 Quadratkilometern verborgene Minen. In diesem Jahr sind bereits zwei Minenentschärfer ums Leben gekommen. Zwei weitere kamen mit Verletzungen davon. Obwohl seit Kriegsende mehr als 3000 Quadratkilometer entmint worden sind, dürfte es noch bis zum Jahr 2024 dauern, bis Bosnien-Herzegowina minenfrei ist.

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