Die Boston Bruins sind in der NHL-Finalserie mit 2:1 Siegen voraus. Das 2:0 gegen die Chicago Blackhawks ist der zweite Erfolg hintereinander.
Eine ideale Mischung aus defensiver Stabilität und einem wie gewohnt starken Rückhalt im Tor trug den Bruins den Vorsprung im Kampf um den Stanley Cup ein. Goalie Tuukka Rask zeigte eine brillante Leistung und wehrte alle 28 Schüsse auf sein Tor ab. Der Finne, in derzeitiger Verfassung ein valabler Kandidat für die Auszeichnung zum wertvollsten Akteur der Playoffs, ist seit bald 110 Minuten ohne Gegentor. Rask, der beim Stanley-Cup-Sieg der Bruins 2011 hinter dem überragenden Tim Thomas nur Ersatz gewesen war, kam zum dritten Shutout in den letzten sieben Partien.
Die Bruins führten die Entscheidung im Mitteldrittel herbei. Daniel Paille, der in der zweiten Partie in der Overtime getroffen hatte, und Patrice Bergeron im Powerplay erzielten in der 23. und 35. Minute die beiden Treffer für Boston. Damit hat der Vertreter der Eastern Conference den Vorteil auf seiner Seite. Er darf in der Nacht auf Donnerstag erneut im heimischen TD Garden antreten, wo er sieben Siege in Serie feiern konnte.
Die Blackhawks, die nach dem 1:2 nach Verlängerung zum zweiten Mal in Folge verloren, konnten sich in Spiel 3 kaum Chancen kreieren. Erschwerend war bereits vor Spielstart das Forfait von Marian Hossa dazugekommen. Der Slowake, mit 15 Punkten ex-aequo Playoff-Topskorer seines Teams und beständigster Stürmer der Hawks, wurde nach dem Einlaufen wegen einer «Oberkörperverletzung» nicht eingesetzt. Eine Schwachstelle war erneut das Powerplay: In zehn Versuchen, fünf davon in Spiel 3, hat Chicago in der Finalserie noch kein einziges Tor in Überzahl erzielt.