Der bekannte Schweizer Segler Laurent Bourgnon gilt seit einem Tauchgang in Französisch-Polynesien als vermisst. Die Sucharbeiten sind bislang erfolglos verlaufen.
Gemäss den Behörden in Französisch-Polynesien war der 49-jährige schweizerisch-französische Doppelbürger im Pazifik mit mehreren Begleitern auf einer privaten Ausflug mit seinem Segelschiff. Die Gruppe beschloss nahe Toau zu tauchen. Dies ist ein kleines Atoll nahe Fakarava im Tuamotu-Archipel, das zu den begehrtesten Tauchplätzen der Welt gilt.
Nach dem Tauchgang suchten die Begleiter vergebens nach Bourgnon. Gegen 13.45 Uhr Ortszeit benachrichtigten sie die Rettungszentrale in Papeete, rund 400 Kilometer von Toau entfernt. Unter anderen nahm ein mit Nachtsuchgeräten ausgerüsteter Helikopter die Suche auf, blieb aber ebenfalls ohne Erfolg.
Der nicht mehr aktive Bourgnon zählt zu den weltbesten Seglern. Er gewann zahlreiche Rennen, unter anderen zweimal die Transatlantik-Einhand-Segelregatta «Route du Rhum». Mit seinem Sieg 1998 stellte er auch den bis heute gültigen Rekord bei der Atlantik-Alleinüberquerung auf. Bourgnon schaffte die rund 6500 Kilometer in 12 Tagen, 8 Stunden und 41 Minuten. Mit seinem Bruder Yvan, auch er ein passionierter Segler, gewann der 1966 in La-Chaux-de-Fonds geborene Laurent Bourgnon 1997 das Transatlantik-Rennen Le Havre – Cartagena.