Der Ölpreisverfall und deutlich niedrigere Gaspreise haben beim britischen Rohstoffriesen BP den Gewinn um mehr als die Hälfte einbrechen lassen. Für das Gesamtjahr 2015 meldete das Unternehmen am Dienstag in London einen Ertrag von 5,9 Milliarden US-Dollar.
2014 waren es noch 12,1 Milliarden Dollar gewesen. Das entspricht einem Rückgang um 51 Prozent. Der Ölpreis ist seit Mitte 2014 auf Talfahrt und hat seitdem etwa 70 Prozent verloren. BP hat deshalb bereits einen Sparkurs eingeleitet. Neben deutlich weniger Investitionen will der britische Ölkonzern wie bereits bekannt bis Ende 2017 rund 7000 Stellen streichen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten ging im vierten Quartal 2015 auf 196 Millionen US-Dollar zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch 2,2 Milliarden Dollar betragen. Damit verfehlte BP deutlich die Erwartungen des Marktes. Die Anteilseigner sollen für das vierte Quartal eine Dividende von 10 Cent je Aktie erhalten.