Bei einem Feuer in einem Massage-Salon in China sind 18 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 18 seien verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag unter Hinweis auf Behörden.
Mehrere Besucher des Wellness-Studios in der Stadt Taizhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang seien auf der Flucht vor den Flammen aus den Fenstern gesprungen.
Acht Leichen wurden den Angaben zufolge entdeckt, nachdem das ausgebrochene Feuer gelöscht war. Weitere zehn Opfer starben demnach im Spital.
Nach dem Feuer am späten Sonntagnachmittag wurden Verantwortliche festgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur China News am Montag, ohne Details zu nennen.
«Ich hörte Leute schreien», sagte eine Mitarbeiterin eines angrenzenden Geschäfts der Zeitung «Beijing News» (Xinjingbao). Auch ein Auto vor dem Eingang habe Feuer gefangen und die Reifen hätten gebrannt. Einige Kunden seien auf der Flucht in ihren Laden gelaufen. «Sie alle waren panisch», sagte die Augenzeugin.
Für Fussmassage bekannt
Flammen loderten aus dem Gebäude, während die Feuerwehr versuchte, den Brand zu löschen, wie auf einem Video des Staatsfernsehens zu sehen war. Der «Zuxintang» genannte Salon sei vor allem für seine Fussmassage bekannt gewesen und habe seit mehr als zehn Jahren seine Dienste angeboten, berichtete «Beijing News». Er habe jeweils zehn Räume im ersten und zweiten Stock des sechsstöckigen Gebäudes gehabt.
Die Augenzeugin wollte von Feuerwehrleuten gehört haben, dass das Feuer möglicherweise durch eine Explosion eines Sauna-Ofens ausgelöst worden sei, berichtete das Blatt. Doch gab es dafür keine offizielle Bestätigung. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Der Salon bot vor allem Fussmassage an, die auf der traditionellen chinesischen Medizin basiert und wegen seiner therapeutischen und entspannenden Wirkung sehr beliebt ist. In chinesischen Städten gibt es viele solcher Salons, die Massage der Fussreflexzonen anbieten.