In Jerusalem sind bei einem Brandanschlag auf ein von afrikanischen Einwanderern bewohntes Haus vier Menschen verletzt worden. Unbekannte hätten in der Nacht auf Montag im Hausflur eines zweistöckigen Gebäudes in einem Armenviertel im Zentrum der Stadt Feuer gelegt, teilte die Polizei mit.
Die Unbekannten hätten „Verschwindet aus dem Viertel“ an die Hauswand geschrieben, wie die Polizei weiter mitteilte. Vier Bewohner mussten demnach mit Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen ins Spital eingeliefert werden.
Zum Zeitpunkt des Feuers waren 18 Menschen afrikanischer Herkunft in dem Haus. Das israelische Aussenministerium verurteilte den Anschlag und sprach von einem „hasserfüllten Verbrechen“.
Seit 2006 sind amtlichen Angaben zufolge 62’000 Immigranten illegal nach Israel gekommen, hauptsächlich Sudanesen und Eritreer. Vor rund zwei Wochen war es bei Protesten in Tel Aviv gegen Einwanderer zu rassistischen Ausschreitungen und Plünderungen von Geschäften von Schwarzen gekommen.