Einen Tag nach dem Brand in der Uhrenfabrik Eta in Grenchen ist die Brandursache noch immer nicht bekannt. Spezialisten seien an der Bestandesaufnahme, hiess es von Seiten der Polizei.
Auch die Höhe des Sachschadens lässt sich im Moment noch nicht genau abschätzen, wie ein Sprecher der Solothurner Kantonspolizei am Montag auf Anfrage sagte. Sicher sei, dass der Schaden mehrere 100’000 Franken betrage. Ob er Millionenhöhe erreiche, könnte die Polizei nicht abschätzen.
Swatch-Chef Nick Hayek dagegen spricht von einem Sachschaden in der Höhe von 5 bis 10 Millionen Franken. Dies sagte er am Montag gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF. Bis die moderne Anlage wieder aufgebaut sei, dauere es sieben bis acht Monate.
«Kleines Ereignis»
Der Brand in einer Swatch-Fabrik wird den weltgrössten Uhrenhersteller dennoch nicht aus dem Takt bringen. Das Feuer sei für Swatch ein «eher kleines Ereignis», sagte Swatch-Konzernchef Nick Hayek gegenüber Nachrichtenagentur Reuters.
Bei gewissen Komponenten werde es zu Verzögerungen kommen. «Wir müssen alle Maschinen reinigen und neu organisieren», erklärte Hayek. «Es wird eine kleine Produktionsverzögerung von drei bis vier Wochen geben, vielleicht bisschen mehr.» Betroffen seien vor allem Lieferungen an Dritte.
Der Brand war am Sonntagmorgen in der Galvanikabteilung ausgebrochen. Rund 80 Einsatzkräfte von Chemie- und Feuerwehr sowie die betriebseigenen Brandbekämpfer brachten den Brand unter Kontrolle.