Der Brite Scott Brash gewinnt beim Fünfsterne-CSIO in Calgary den mit drei Millionen kanadischen Dollar dotierten Grand Prix, das wertvollste Springen der Welt. Die Schweizer enttäuschen.
Der 30-jährige Brash verwies mit seiner 15-jährigen Stute Ursula im Stechen den einzig verbliebenen Konkurrenten McLain Ward aus den USA mit Azur auf den 2. Platz. Dritter wurde der Italiener Lorenzo de Luca mit Ensor de Litrange. Brash, der schon im Vorjahr erfolgreich gewesen war, bekam einen Siegercheck in der Höhe von umgerechnet 750’000 Franken. Gewinnt der Schotte auch den Grand Prix in Genf und Aachen, erhält er einen Bonus von einer Million Euro. Im vergangenen Jahr schaffte Brash als bisher einziger Reiter den «Grand Slam» – drei Siege in Serie an diesen Turnieren.
Steve Guerdat klassierte sich als bester Schweizer im 17. Rang. Der Jurassier scheiterte mit dem zehnjährigen Westfalen-Wallach Corbinian beim Aussprung aus der dreifachen Kombination und verzeichnete beim anschliessenden Steilsprung einen weiteren Abwurf. Mit einem Sieg hätte Guerdat zusätzlich 250’000 Euro erhalten, da er im vergangenen Dezember den Grand Prix in Genf für sich entschied.
Nadja Peter Steiner belegte mit Capuera den 21. Rang. Werner Muff und Pollendr sowie Alain Jufer mit Wiveau beendeten den ersten Umgang nicht. Am Vortag hatte das Schweizer Quartett den Nationenpreis gewonnen. «Die Luft war etwas draussen und der Parcours war zudem äusserst schwer», sagte Jufer.