Brasilien friert Ausgaben vorübergehend ein

Brasilien muss sparen. Das südamerikanische Land plant, Ausgaben in der Höhe von zehn Milliarden Real (rund 2,7 Mrd. Franken) einfrieren. Ansonsten kann Brasilien wegen der schwersten Rezession seit einem Vierteljahrhundert sein Budgetgesetz nicht einhalten.

Sagte eine geplante Asien-Reise ab, um sich um Brasiliens Finanzprobleme zu kümmern: Präsidentin Dilma Rousseff. (Archivbild) (Bild: sda)

Brasilien muss sparen. Das südamerikanische Land plant, Ausgaben in der Höhe von zehn Milliarden Real (rund 2,7 Mrd. Franken) einfrieren. Ansonsten kann Brasilien wegen der schwersten Rezession seit einem Vierteljahrhundert sein Budgetgesetz nicht einhalten.

Regierungsvertreter kündigten die Massnahme am Freitag an. Brasilien befindet sich in der schwersten Rezession seit einem Vierteljahrhundert, die Teuerungsrate liegt fast bei zehn Prozent und das Budgetdefizit ebenfalls.

Wegen der Wirtschaftskrise hatte Standard & Poor’s (S&P) im September als erste Rating-Agentur die Kreditwürdigkeit des Schwellenlandes auf «Ramsch» herabgestuft. Für Regierung und Unternehmen in Brasilien verteuern sich dadurch potenziell die Kredite, da Geldgeber oft für ein schlechteres Rating einen höheren Risikoaufschlag verlangen.

Präsidentin Dilma Rousseff sagte wegen der Etat-Probleme ihre Auslandsreise nach Japan und Vietnam ab.

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