Nur zwei Tage nach der Krebsdiagnose hat Brasiliens früherer Präsident Luiz Inácio Lula da Silva mit der Chemotherapie begonnen. Der von seiner Frau Marisa Leticia begleitete 66-Jährige traf am Montag in einer Klinik in São Paulo ein, um einen Tumor im Kehlkopf zu bekämpfen.
Nach Angaben seiner Ärzte blickt Lula optimistisch auf die Krebsbehandlung. „Er ist guter Dinge und entschlossen, das ist das Wichtigste für eine erfolgreiche Behandlung“, sagte sein Arzt Roberto Kalil Filho am Sonntag (Ortszeit) vor Journalisten.
Die Heilungschancen liegen dem Mediziner zufolge bei 80 Prozent, wie er dem Sender „Globo“ sagte. Ein weiterer Arzt, Paulo Hoff, sagte der Zeitung „O Estado de São Paulo“, der Tumor sei gut zu behandeln.
Bei dem 66-jährigen Ex-Präsidenten war am Samstag ein Tumor im Kehlkopf diagnostiziert worden. Lula war bis Ende 2010 Präsident Brasiliens. Er war in der Bevölkerung äusserst beliebt, durfte nach zwei Amtszeiten aber nicht mehr kandidieren.