Schützengarten, die älteste und heute grösste eigenständige Schweizer Brauerei, hat im Braujahr 2010/2011 das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt: Der Absatz bei den Eigenmarken ging im Vergleich zum Rekordjahr 2009/2010 nur marginal retour.
Insgesamt stiess die St. Galler Brauerei im vergangenen Braujahr 170’100 Hektoliter eigen gebrautes Bier aus; das sind 0,6 Prozent weniger als 2009/2010. Hinzu kamen 127’800 verkaufte Hektoliter Handelsprodukte. Unter dem Strich resultierte ein Getränkeabsatz von 297’000 Hektoliter, was 1,3 Prozent weniger war als 2009/2010.
Der Umsatz belief sich auf 76,5 Millionen Franken, was einer Zunahme von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie Schützengarten-Finanzdirektor Josef Zweifel am Dienstag an der Bilanzmedienkonferenz in St. Gallen sagte. Dem Umsatzplus liegt der Verkauf von neuen Spezialbieren zu Grunde, wie Zweifel ausführte.
Grosse Investitionen in Biertanks
Insgesamt investierte die 1779 gegründete Brauerei im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Franken in neue Biertanks und neue Anlagen in der Abfüllerei. Die Brauerei Schützengarten prüft die Qualität ihrer Biere mit der Teilnahme an Wettbewerben. Das Säntisbier erhielt am „European Beer Star“ in München die Bronzemedaille.
Christoph Kurer tritt Ende Braujahr 2011/2012 als Vorsitzender der Geschäftsleitung zurück; er bleibt aber Präsident des Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat wählte Reto Preisig (49) als neuen Schützengarten-CEO. Er stösst im Frühling 2012 zum traditionsreichen Unternehmen und wird Anfang Oktober dessen Chef.