Breel Embolo Matchwinner für den FCB

Der FC Basel behält die hohe Kadenz bei, die ihn am Ende der letzten Saison automatisch zum sechsten Meistertitel in Serie geführt hat. Die Basler gewinnen beim ebenfalls überzeugenden Luzern 3:1.

Der Basler Doppeltorschütze Breel Embolo setzt sich gegen den Luzerner Hekuran Kryeziu durch (Bild: SI)

Der FC Basel behält die hohe Kadenz bei, die ihn am Ende der letzten Saison automatisch zum sechsten Meistertitel in Serie geführt hat. Die Basler gewinnen beim ebenfalls überzeugenden Luzern 3:1.

Breel Embolo, der erst 18-jährige Kamerun-Schweizer, war mit zwei Toren innerhalb von sechs Minuten der Matchwinner und zugleich die Symbolfigur für Basels Stärke, an die in der Schweiz keine andere Mannschaft herankommt. Den Schlusspunkt mit dem dritten Treffer setzte Matias Delgado in der Nachspielzeit. Auch hier war Breel Embolo auffällig: Er servierte Delgado den Ball mit einem filigranen Absatz-Pass.

Mehr konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf den gut besetzten Reihen in Luzern nicht erwarten als einen stark aufspielenden FCB und eine Luzerner Mannschaft, die nichts schuldig blieb.

Wie viel Substanz im Basler Team trotz der namhaften Abgänge nach der letzten Saison steckt, zeigte sich besonders in der ersten Halbzeit. Dario Lezcano traf nach einem langen Rush und mit einem Schuss aus 20 Metern via Pfosten schon nach drei Minuten zum 1:0. Davon aber liessen sich die Basler mit dem Selbstvertrauen einer erfolgreichen Mannschaft nicht im Geringsten beirren, sodass die Wende zum 1:2 nicht verwunderte.

Mit Embolo holte ausgerechnet ein Spieler die Kastanien aus dem Feuer, dem der Saisonstart in den vorangegangenen fünf Wettbewerbsspielen persönlich nicht gut geglückt war. Das 1:1, erzielt in einer kuriosen Co-Produktion mit Neuzugang Birkir Bjarnason, war glücklich, das 2:1 dafür umso prächtiger. Und nach 58 Minuten traf der entfesselte Youngster nach einer tollen Einzelleistung den Pfosten.

Luzern trug einen schönen Teil zu einem spektakulären und recht hochstehenden Spiel bei. Und die Innerschweizer kamen dem Ausgleich in der zweiten Halbzeit sehr nahe. Schiedsrichter Sandro Schärer erkannte nach 52 Minuten nach heftigem Reklamieren der Luzerner auf Penalty, nachdem Philipp Degen aus kurzer Distanz einen harten Schuss, dem er unmöglich hatte ausweichen können, an den Unterarm bekommen hatte.

Remo Freuler vergab die grosse Gelegenheit in zwei Teilen. Zuerst sah er den Penalty von Tomas Vaclik abgewehrt, dann schoss er den Nachschuss aus wenigen Metern hoch über die Latte. Die Basler liessen in der Folge nicht mehr viel zu.

Telegramm:

Luzern – Basel 1:3 (1:2)

14’748 Zuschauer. – SR Schärer. – Tore: 3. Lezcano 1:0. 27. Embolo (Bjarnason) 1:1. 33. Embolo (Xhaka) 1:2. 93. Delgado (Embolo) 1:3.

Luzern: Zibung; Thiesson, Sarr (62. Puljic), Affolter, Lustenberger; Kryeziu; Haas (46. Hyka), Freuler; Fandrich; Schneuwly (46. Jantscher), Lezcano.

Basel: Vaclik; Degen (68. Elneny), Högh, Suchy, Safari; Xhaka, Kuzmanovic (80. Delgado); Bjarnason, Zuffi, Gashi (66. Callà); Embolo.

Bemerkungen: Luzern ohne Rogulj, Schachten, Aliti und Oliveira (alle verletzt). Basel ohne Kakitani und Ivanov (beide verletzt). 53. Vaclik hält Handspenalty von Freuler. Pfostenschuss: 58. Embolo. Verwarnungen: 29. Bjarnason (Foul), 45. Safari (Reklamieren), 50. Sarr (Foul), 52. Degen (Hands), 76. Callà (Foul), 78. Embolo (Reklamieren), 78. Jantscher (Foul).

Grasshoppers – Lugano 6:1 (3:0). – Rangliste: 1. Basel 4/12 (11:3). 2. Grasshoppers 4/9 (16:9). 3. Luzern 4/5 (5:6). 4. St. Gallen 3/4 (3:2). 5. Sion 3/4 (3:5). 6. Young Boys 3/3 (3:3). 7. Thun 3/3 (6:8). 8. Lugano 4/3 (4:11). 9. Zürich 3/2 (5:6). 10. Vaduz 3/1 (2:5).

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