Bei Samsung nimmt das Desaster um brennende Akkus beim neuen Smartphone Galaxy Note 7 immer verheerendere Ausmasse an. Der Weltmarktführer hat laut einem Insider die Produktion des Geräts, zunächst komplett gestoppt.
Medienberichten vom Montag zufolge reagieren die Südkoreaner damit darauf, dass auch ein wegen Brandgefahr schon ausgetauschtes Exemplar vergangene Woche an Bord eines Flugzeugs Feuer fing.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, die Aussetzung der Produktion sei in Absprache mit den Behörden in China und den USA erfolgt. Zuvor hatten Airlines, Behörden und Flughafenbetreiber bekräftigt, dass Besitzer des Note 7 ihre Geräte an Bord nicht in Betrieb nehmen und auch nicht aufladen dürfen.
Samsung selbst teilte lediglich mit, die Auslieferungen würden «angepasst», um eine bessere Qualitätskontrolle zu ermöglichen. Zwei US-Mobilfunkanbieter erklärten, ihren Kunden wegen des Risikos zunächst keine Note 7 mehr auszuhändigen.
Zuvor hatten US-Konsumenten Brände bei mindestens fünf ausgetauschten Note-7-Geräten gemeldet. Anfang September hatte Samsung eine weltweite Austauschaktion für rund 2,5 Millionen Geräte wegen Brandgefahr bei den Akkus bekanntgegeben.
Samsung ist dem Branchendienst IDC zufolge Smartphone-Marktführer vor Apple: Den Daten zufolge wurden weltweit im zweiten Quartal knapp 345 Millionen Geräte abgesetzt, davon entfielen 22,8 Prozent auf die Südkoreaner und 11,7 Prozent auf die Amerikaner. Auf Rang drei liegt Huawei aus China mit 9,3 Prozent.