Brille am Boden als Kunst missverstanden

Im San Francisco Museum of Modern Art legten ein paar Jugendliche eine Brille auf den Boden und schauten, was passiert. Resultat: Reichlich Verwirrung und über 40’000 Shares auf Twitter.

Im San Francisco Museum of Modern Art legten ein paar Jugendliche eine Brille auf den Boden und schauten, was passiert. Resultat: Reichlich Verwirrung und über 40’000 Shares auf Twitter.

Es fing ganz harmlos an: Twitter-User @TJCruda und @k_vinnn sassen gelangweilt im San Francisco Museum of Modern Art und tippten auf ihren Smartphones rum. Wie die meisten Jugendlichen waren sie reichlich unbeeindruckt von der Kunst um sie herum – also beschlossen die beiden kurzum, die Ausstellung etwas aufzuwühlen. 

Sie legten eine schwarze Brille vor eine der Museumswände und warteten ab.

In Nullkommanichts sammelte sich eine Menschentraube um die schwarze Brille und diskutierte über die Bedeutung dieses Readymades:

Eigentlich ziemlich abgeklatscht, der Trick. In Zeiten des Internets kann aber ein Lausbubenstreich zum viralsten Tweet der Woche aufsteigen: Einer der Teens, der 17-jährige T.J. Khayatan, dokumentierte die Reaktionen der Besucher auf seinem Account – Bilanz: 45’000 Shares in zwei Tagen.

 

 

So viel Hype um ein bisschen Kunstschwindel? Internet, Baby. Und die altbekannte Debatte, was Kunst eigentlich ist. Wir meinen: Kunst ist, was man draus macht. Und wenn ein halbschlauer Prank mehr Likes als alle Ausstellungstweets zusammenkriegt, dann ist das durchaus bemerkenswert.

(Bald ist Art Basel, lasst euch ruhig inspirieren, Leute…)

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