Pop-Superstar Adele und Sänger James Bay haben die Brit Awards für die besten britischen Musiker gewonnen. Adele, deren Comeback-Album «25» weltweit Verkaufsrekorde gebrochen hat, stach damit Amy Winehouse aus, die posthum nominiert war.
In ihrer Dankesrede unterstützte Adele am Mittwochabend in London ihre US-Kollegin Kesha, die ihrem Produzenten vor Gericht unter anderem psychischen Missbrauch und sexuelle Gewalt vorwirft. Für ihre Hitsingle «Hello» räumte die Sängerin wenig später einen weiteren Award ab.
Den Preis für ihren globalen Triumph verlieh der 27-Jährigen der britische Astronaut Tim Peake, der gerade auf der internationalen Raumstation ISS um die Erde kreist. «Mein Kind wird denken, dass ich so cool bin», stammelte die Sängerin und kämpfte mit den Tränen.
James Bay («Hold Back the River»), dessen Markenzeichen ein schwarzer Hut ist, begleitete mit der Gitarre das kanadische Teenager-Idol Justin Bieber bei dessen Auftritt mit der Single «Love Yourself». Bieber bekam den Preis für den besten internationalen Künstler.
Coldplay bricht Rekord
Die britische Band Coldplay erhielt einen Brit Award als beste britische Band und stellte damit einen Rekord in der Geschichte des renommierten Musikpreises auf. Nach 2001, 2003 und 2012 gewannen die Musiker um Frontmann Chris Martin nun bereits zum vierten Mal in der Kategorie, das hat noch keine Band geschafft.
Insgesamt war es ihr neunter Brit, den ersten gewannen sie vor 15 Jahren. Mit der Single «Hymn for the Weekend» hatte Coldplay die Show am Mittwochabend in London eröffnet. Sie freuten sich über den Preis immer noch wie zu Beginn ihrer Karriere, versicherten die Musiker. Die Band widmete ihren Preis Musikern in Flüchtlingslagern.