Britische Arbeitgeber kämpfen für Verbleib in der EU

Grossbritanniens Arbeitgeberverband CBI hat sich entschieden für einen Verbleib des Landes in der EU eingesetzt. «Der Gemeinsame Markt ist für unsere Zukunft unabdingbar», erklärte Verbandschef John Cridland vor dem heutigen Beginn der CBI-Jahreskonferenz.

CBI-Jahreskonferenz 2009 mit dem damaligen IWF-Chef Strauss-Kahn (Bild: sda)

Grossbritanniens Arbeitgeberverband CBI hat sich entschieden für einen Verbleib des Landes in der EU eingesetzt. «Der Gemeinsame Markt ist für unsere Zukunft unabdingbar», erklärte Verbandschef John Cridland vor dem heutigen Beginn der CBI-Jahreskonferenz.

Der grossbritannische Arbeitgeberverband CBI will weiterhin in der EU bleiben. Verbandschef John Cridland sprach sich an der Jahreskonferenz für die Wichtigkeit des gemeinsamen Marktes aus.

Jedem britischen Haushalt bringe die EU-Mitgliedschaft jährlich 3000 Pfund (4360 Fr.) ein. «Für uns ist es besser in einer reformierten EU zu sein als aussen vor zu stehen und keinen Einfluss zu haben», sagte Cridland weiter.

Reformierung der EU

Gleichzeitig sprach sich der Arbeitgeberpräsident für eine Reformierung der EU aus. Um Europas Wirtschaftswachstum anzukurbeln und mehr Jobs zu schaffen, müsse sie sich «mehr öffnen und wettbewerbsfähiger werden». Vor allem auf dem Gebiet der Arbeitsbestimmungen müssten ihre Kompetenzen beschnitten werden, forderte er.

Der CBI ist der grösste Arbeitgeberverband Grossbritanniens, er vertritt rund 240’000 Unternehmen. In einer CBI-Umfrage sprachen sich 78 Prozent der Firmen für einen Verbleib in der EU aus, zehn Prozent befürworteten einen Austritt Grossbritanniens.

Angesichts der weit verbreiteten EU-Skepsis in Grossbritannien hat Premierminister David Cameron seinen Landsleuten für 2017 ein Referendum über den Verbleib in der EU zugesagt. Zuvor will Cameron aber noch eine Verschlankung der Gemeinschaft erreichen und Kompetenzen nach London zurückholen.

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