Grossbritannien schickt Banker künftig regelmässig zum Arzt. Neue Regeln, die dazu beitragen sollen, dass Mitarbeiter von Finanzinstituten leichter zur Rechenschaft für ihre Entscheidungen gezogen werden können, verlangen eine jährliche Gesundheitsuntersuchung.
Dieser müssen sich Angestellte unterziehen, die dem Unternehmen durch ihre Arbeit beträchtlichen Schaden zufügen könnten, wie die britische Finanzaufsicht FCA am Montag mitteilte. FCA-Chef Martin Wheatley lobte dies als weiteren Schritt, der den Kulturwandel in den Instituten positiv begleiten wird.
Bis Sommer will sich die Aufsichtsbehörde abschliessend auf Regeln für Banker geeinigt haben. Laut Finanzministerium können sie dann im März 2016 in Kraft treten.
Britische Abgeordnete haben sich zum Ziel gesetzt, die Bankenaufsicht zu stärken. In der Finanzkrise mussten britische Institute mit Milliarden Steuergeldern vor dem Bankrott gerettet werden.