Britische Medien adeln Andy Murray

Die britische Presse würdigt die historische Leistung des neuen Wimbledon-Siegers Andy Murray. «Nach 77 Jahren ist das Warten vorbei», schrieb «The Daily Telegraph» auf seiner Titelseite.

Andy Murray kann es nicht fassen (Bild: Si)

Die britische Presse würdigt die historische Leistung des neuen Wimbledon-Siegers Andy Murray. «Nach 77 Jahren ist das Warten vorbei», schrieb «The Daily Telegraph» auf seiner Titelseite.

Nahezu alle Blätter druckten auf dem Titel ein ganzseitiges Foto des 26-jährigen Schotten mit der Henkeltrophäe in der Hand. Murray hatte durch seinen Sieg im Final gegen Novak Djokovic am Sonntag als erster Brite seit Fred Perry im Jahr 1936 das älteste und bedeutendste Tennisturnier der Welt gewonnen.

«The Guardian» schrieb einfach nur das Wort «Champion» neben ein Foto von Murray, der den Pokal küsst. Für den «Daily Express» kürte sich der Weltranglisten-Zweite mit seinem zweiten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier zum «magischen Murray», für die «Times» zum «Jungen für die Geschichtsbücher» («history boy»).

Queen gratuliert

Die «Daily Mail» wagte schon einen Blick in die Zukunft und schrieb: «Nun wird es Zeit, Sir Andy». Bereits unmittelbar nach Murrays Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten aus Serbien hatten auch Premierminister David Cameron und sogar die Queen gratuliert. «Ich kann bestätigen, dass die Queen an Andy Murray nach seinem Wimbledon-Sieg eine private Botschaft geschickt hat», teilte eine Sprecherin der Königin mit.

Federer raus aus den Top 4

Erstmals seit dem 7. Juli 2003 ist Roger Federer in der Weltrangliste nicht mehr in den Top 4 klassiert. Durch das frühe Out in Wimbledon fällt der Schweizer vom 3. auf den 5. Rang zurück.

Die ATP-Weltrangliste vom 8. Juli 2013
Rang Vorname Nachname Land Punkte
1. Novak Djokovic Serbien 12310
2. Andy Murray Grossbritannien 9360
3. David Ferrer Spanien 7220
4. Rafael Nadal Spanien 6860
5. Roger Federer Schweiz 5785
6. Tomas Berdych Tschechien 4865
7. Juan Martin Del Potro Argentinien 4500
8. Jo-Wilfried Tsonga Frankreich 3480
9. Richard Gasquet Frankreich 3045
10. Stanislas Wawrinka Schweiz 2915
11. Tommy Haas Deutschland 2605
12. Kei Nishikori Japan 2495
13. Marin Cilic Kroatien 2335
14. Janko Tipsarevic Serbien 2310
15. Milos Raonic Kanada 2225
16. Nicolas Almagro Spanien 2195
17. Jerzy Janowicz Polen 2154
18. Gilles Simon Frankreich 2055
19. John Isner USA 1770
20. Juan Monaco Argentinien 1740
164. Marco Chiudinelli Schweiz 320
216. Henri Laaksonen Schweiz 217
325. Sandro Ehrat Schweiz 131
376. Michael Lammer Schweiz 104
380. Stéphane Bohli Schweiz 103
402. Adrien Bossel Schweiz 94
678. Yann Marti Schweiz 31
717. Joss Espasandin Schweiz 27
814. Riccardo Maiga Schweiz 19
822. Alexander Ritschard Schweiz 18
829. Alexander Sadecky Schweiz 17

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