Britische Post will Hunde-Attacken nicht mehr tatenlos hinnehmen

Die britische Post will nicht länger tatenlos zusehen, wenn ihre Briefträger bei der Ausübung ihres Berufs von Hunden gebissen werden. Sie werde gegenüber Kunden mit aggressiven Haustieren eine „härtere Gangart“ als bisher einschlagen, kündigte die Royal Mail am Freitag an.

Nicht jeder Hund lässt sich vom Briefträger streicheln (Symbolbild) (Bild: sda)

Die britische Post will nicht länger tatenlos zusehen, wenn ihre Briefträger bei der Ausübung ihres Berufs von Hunden gebissen werden. Sie werde gegenüber Kunden mit aggressiven Haustieren eine „härtere Gangart“ als bisher einschlagen, kündigte die Royal Mail am Freitag an.

Überlegt werde unter anderem, nach Hunde-Attacken keine Briefe mehr zuzustellen. Nach Angaben der Post werden jährlich 3000 Briefzusteller von Hunden angegriffen, die Postgewerkschaft spricht von bis zu 5000 Angriffen.

Mitarbeiter würden verletzt und traumatisiert, nur weil sie ihre Arbeit täten, sagte Royal-Mail-Boss Donald Brydon. „Niemand sollte so etwas hinnehmen müssen“.

Neue Gesetze in Schottland und Nordirland sehen schärfere Strafen für Besitzer bissiger Hunde vor, die Provinz Wales will nachziehen. In England jedoch hat die Post keine rechtliche Handhabe, wenn Briefträger auf Privatgrundstücken gebissen werden. Eine unabhängige Untersuchung hatte deshalb schärfere Gesetze gefordert.

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