Nach Missbrauchsvorwürfen gegen Cliff Richard ist der britische Popstar am Samstag von der Polizei befragt worden. Nach Angaben seines Sprechers gab der 73-Jährige freiwillig Auskunft und wurde weder festgenommen noch angeklagt.
Richard habe «vollständig mit den Beamten kooperiert und alle ihm gestellten Fragen beantwortet», sagte sein Sprecher. Wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch eines Minderjährigen in den 1980er Jahren war Mitte August das Anwesen des Sängers im südenglischen Sunningdale durchsucht wurden.
Richard hielt sich zu der Zeit nicht in Grossbritannien auf. Er wies die ihm bereits länger bekannten Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als «völlig abwegig».
Sein Sprecher sagte am Samstag dazu, Richard bleibe dabei, dass die Vorwürfe falsch seien und er «vollständig» mit der Polizei kooperieren werde. Weiter wolle er sich in dieser Sache nicht äussern.
Mit mehr als 250 Millionen verkauften Platten zählt Cliff Richard zu den erfolgreichsten Sängern Grossbritanniens. Im Jahr 1995 wurde er als erster Popstar von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen. Nach den bekannt gewordenen Vorwürfen hatten zahlreiche Fans dem Sänger demonstrativ Unterstützung signalisiert.