Der britische Schriftsteller Julian Barnes (70) ist mit dem Siegfried-Lenz-Preis geehrt worden. Die mit 50’000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Freitag im Hamburger Rathaus übergeben.
Der Vorstandsvorsitzende der Siegfried-Lenz-Stiftung, Günter Berg, würdigte Barnes als «herausragenden europäischen Erzähler und Essayisten». So eindrücklich seine Bücher von satirischen und ironischen Tonlagen geprägt seien, «so unmittelbar stellt er sich in die Tradition eines Erzählens, das essenzielle Lebensfragen der Menschen verhandelt».
Mit dem Siegfried-Lenz-Preis werden internationale Schriftsteller ausgezeichnet, «deren schöpferisches Wirken dem Geist von Siegfried Lenz (1926-2014) nah ist». Den ersten Siegfried-Lenz-Preis hatte 2014 der israelische Schriftsteller Amos Oz erhalten.