Das britische Unterhaus hat für die Einführung der Ehe für Homosexuelle gestimmt. Das Gesetzesvorhaben, nach dem sich Schwule und Lesben in England und Wales standesamtlich trauen lassen dürfen, wurde am Dienstagabend mit 400 gegen 175 Stimmen angenommen.
Auch viele Abgeordnete der konservativen Partei von Premierminister David Cameron stimmten dafür. Vor dem Inkrafttreten muss die Neuregelung noch vom britischen Oberhaus verabschiedet werden.
Den meisten Kirchen wird im Gesetz freigestellt, ob sie die Homo-Ehe zulassen wollen. In der in Grossbritannien dominierenden Anglikanischen Kirche soll sie jedoch verboten bleiben.
Das Gesetzesvorhaben geht auf ein Wahlversprechen der an der Regierung beteiligten Liberalen zurück. Deren Abgeordnete und diejenigen der oppositionellen Labour-Partei stimmten der Vorlage grösstenteils zu.