British Airways hat sich am Samstag gezwungen gesehen, wegen Computerproblemen alle verbliebenen Flüge ab London annullieren zu müssen. Ein Cyberangriff als mögliche Ursache wurde ausgeschlossen.
Zunächst wollte das Flugunternehmen ab 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr MESZ) die Flüge ab Heathrow und Gatwick wieder aufnehmen. Dann teilte ein British-Airways-Sprecher mit, es würden alle verbliebenen Samstagsflüge gestrichen.
Die meisten für Sonntag geplanten Langstreckenflüge zu den beiden Airports würden ankommen. Ansonsten müsse weiterhin mit Verspätungen und Flugstreichungen gerechnet werden, teilte die Fluggesellschaft am Samstag mit. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es sich um einen Cyberangriff handle, erklärte sie.
Der Betrieb seit weltweit betroffen. Reisende wurden aufgerufen, nicht zu den Flughäfen zu kommen. Die Terminals seien extrem voll. Passagiere berichteten von langen Warteschlangen beim Check-In. Einige Reisende sassen in Maschinen auf dem Flugfeld fest.
Die Störungen sind besonders folgenreich, da am Montag Feiertag in Grossbritannien ist und viele Briten das verlängerte Wochenende für Kurztrips nutzten. Zudem stehen mehrere Grossveranstaltungen an, darunter Fussball-Cup-Finals in London und Glasgow sowie eine grosse Laufveranstaltung in Manchester.
Die IT-Probleme kündigten sich im Verlaufe des Samstagmorgens an. Viele Flüge, darunter auch Verbindungen mit Zürich und Genf, hatten Verspätungen. Passagiere berichteten in den sozialen Netzwerken, dass sie nicht online über die App einchecken konnten. Ferner waren Teile der Homepage von British Airways nicht zu erreichen. Im vergangenen Monat waren auch die Luftfahrtunternehmen Lufthansa und Air France von Computerproblemen betroffen.