Broker erhält 16-jährige Freiheitsstrafe für Tötung von Freund

Wegen vorsätzlicher Tötung hat das Kreisgericht See-Gaster in Uznach SG einen Broker zu einer 16-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der 46-Jährige soll das Vermögen seines Freund verspekuliert und ihn deshalb getötet haben.

Der Tot kam mit dem Schraubenschlüssel: Broker muss hinter Gitter (Symbolbild) (Bild: sda)

Wegen vorsätzlicher Tötung hat das Kreisgericht See-Gaster in Uznach SG einen Broker zu einer 16-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der 46-Jährige soll das Vermögen seines Freund verspekuliert und ihn deshalb getötet haben.

Der Broker hat laut dem am Donnerstag veröffentlichten Urteil vor einem Jahr seinen Freund in Bollingen am oberen Zürichsee mit einem Schraubenschlüssel erschlagen. Der Angeklagte bestreitet die Tat. Er behauptete, der Freund sei von Unbekannten überfallen worden.

Das Gericht glaubte dem Angeklagten nicht. Es gebe keine Hinweise von andern Tätern. Laut Anklage hatte der Angeklagte das Tatwerkzeug in seinem Auto versteckt. Zudem nahm er dem schwerstverletzten Freund, der zwei Tage nach der Tat im Spital starb, das Portemonnaie, das Mobiltelefon, die Brille und den Vermögensauszug über ein Rohstoffhandels-Konto ab.

Sein Motiv: Der Broker habe über 100’000 Franken des gutgläubigen Freundes im Rohstoffhandel verspekuliert. Als der Freund ihn deswegen zur Rede stellen wollte, habe der Jüngere ihn mit 20 Schlägen auf den Kopf getötet.

Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Mordes eine 14-jährige Freiheitsstrafe gefordert. Die Verteidigung verlangte eine Strafe von höchstens vier Jahren wegen Totschlags.

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