Die Volleyballerinnen vom Volero Zürich gewinnen an der Klub-WM im japanischen Kobe die Bronzemedaille. Im Spiel um Platz 3 bezwingen die Schweizer Meisterinnen Eczacibasi Istanbul in fünf Sätzen.
Nach der Enttäuschung vom Vortag im Halbfinal gegen Rio de Janeiro (1:3) endete das Turnier für Volero versöhnlich. Angeführt von einer starken Alessja Rychljuk setzten sich die Zürcherinnen in 133 Minuten knapp mit 25:22, 25:15, 22:25, 23:25, 15:12 durch. In den Gruppenspielen hatte Volero denselben Gegner 3:0 besiegt.
Volero gab im Bronzespiel einen Vorsprung von 2:0 Sätzen aus der Hand, vermochte im Tiebreak aber noch einmal zu reagieren. 11:12 lag das Team von Trainer Zoran Terzic im entscheidenden Durchgang zurück. Mit vier Punkten in Serie drehten die Schweizerinnen aber die Partie. Am Vortag war Rychljuk nach dem zweiten Satz noch ausgewechselt worden, nun führte sie Volero mit 25 Punkten zum Sieg.
Während die als Titelverteidiger zum Turnier angetretenen Türkinnen dieses Jahr mit Platz 4 Vorlieb nehmen mussten, jubelte Volero zum zweiten Mal über eine Medaille. 2015 an der Heim-WM in Zürich hatte Volero ebenfalls Bronze gewonnen.
Nach dem Durchmarsch in den Gruppenspielen hatte es zunächst danach ausgesehen, als wäre für Volero an diesem Turnier sehr viel möglich. Doch einmal mehr kam die Equipe in einem entscheidenden Spiel, im Halbfinal gegen Rio de Janeiro, nicht auf ihr Niveau.
Den seit Jahren angestrebten Grosserfolg auf internationaler Ebene muss Volero erneut verschieben. Immerhin: Bei der fünften Teilnahme in Folge an der Klub-WM qualifizierte sich Volero zum fünften Mal für die Halbfinals und egalisierte mit dem 3. Rang seine bislang beste Platzierung.
Den WM-Titel in Kobe sicherte sich Vakifbank Istanbul. Für den Verein aus Istanbul ist es der zweite Titel nach 2013. Die Türkinnen, die in diesem Jahr bereits in der Champions League triumhpieren konnten, liessen beim Dreisatz-Sieg gegen Rio de Janeiro (25:19, 25:21, 25:21) nichts anbrennen.